«Ich habe solche Angst davor, mutig zu sein»

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Die Erforschung des sich «komplett» Fühlens war eines der Hauptziele des Projekts. In den Einzelinterviews antworteten die Teilnehmenden fast einstimmig auf die Frage, wann sie sich «komplett» fühlten mit der Antwort, dass sie sich wohl und selbstbewusst fühlen müssen. Dieses Zitat eines der Teilnehmer scheint die allgemeine Stimmung der Gruppe widerzuspiegeln:

«Am meisten fühle ich mich komplett, wenn ich mich wohl fühle - und das bedeutet nicht, dass die Kleider bequem sein müssen... Ich denke, ich fühle mich am ehesten komplett, wenn ich mich in der Art, wie ich mich präsentiere, selbstbewusst fühle. Dann muss ich mir darüber keine Sorgen machen - und es geht Hand in Hand mit deiner Befindlichkeit, deiner Stimmung, deiner Persönlichkeit, deinem Auftreten.»

Einige Teilnehmer finden Sicherheit in den ungeschriebenen Regeln der Kleiderordnung innerhalb bestimmter Freundschaftsgruppen, Subkulturen oder Communities, während andere es vorziehen sich experimenteller zu kleiden. Andere, wie dieser Teilnehmer, fühlen sich am wohlsten, wenn sich ihr Kleidungsstil «einfügt»:

«Ich bin keine Person, die auffallen will. Manchmal möchte ich mich definitiv einfügen... Ich möchte mutiger sein, aber ich habe so viel Angst davor, mutig zu sein, also gehe ich lieber auf Nummer sicher. Und deshalb trage ich Schwarz.»

‘But I’m So Scared To Be Bold’

Exploring ‘feeling complete’ was one of the main research aims. In the one-to-one interviews, when prompted by the question of what makes the participants feel complete, they almost unanimously agreed on feeling comfortable or confident. This quote by one of the participants seems to reflect the wider sentiment of the group:

“I feel most complete when I feel comfortable – and that doesn’t mean that the clothes have to feel comfortable… I guess when I feel most complete is when I feel confident in what I am putting forward. And then I don’t have to worry about that – and it goes hand in hand with how you are, mood, personality, demeanour.”

Some participants find security in the set rules around dress codes within certain friendship groups, subcultures or communities; whilst others prefer to be more experimental. Others, like this participant, feel most comfortable when their clothing style ‘blends in’:

“I’m not a person that wants to stand out. Sometimes I would definitely want to blend in... being bold is something I want to be but I’m so scared to be bold so I’m going to be safe. And that’s why I wear black.”

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